Gemeinsam für das schönere Heute von morgen

18. Januar 2024

Mehr Verständnis, weniger Stress

Kategorie:
Arbeitsort:
Henriette Goldschmidt Schule Leipzig
Die allermeisten von euch werden die Situation bestimmt kennen: Man wacht früh schon leicht kränkelnd auf, quält sich dann aber dennoch in die Schule, weil man in der Schule nichts verpassen möchte, aber die Syptome einen selbst noch nicht zum Arztbesuch anregen. In der Schule angekommen kannst du dich aber gar nicht konzentrieren und würdest dich lieber Zuhause in deinem Bett ausruhen um morgen wieder fit zu sein, doch jetzt zum Arzt das Wartezimmer füllen, wegen ein bisschen Bauchschmerzen? Das ist doch auch Quatsch. Die beiden Selbstentschuldigungstage sind auch schon aufgebraucht, na dann heißt es wohl einfach durchziehen. Um solch eine Situation zu umgehen, sollte es erlaubt sein, sich 28 Tage im Schuljahr selbst zu entschuldigen, die man auch dazu nutzen kann, innerhalb des Schultages nach Hause zu gehen, ohne zu einem Arzt gehen zu müssen.
Urheber/Entwickler der Idee:
Lilli Knauf, Michelle Stiehl, Leo Westphal und Sam Seifert der FOS 12-1
Mitwirkende bei der Weiterentwicklung der Idee:
Bei der Weiterentwicklung unseres Konzeptes könnte uns die Schulleitung weiterhelfen. In Deutschland ist Schule prinzipiell Ländersache, aber die Regelung der Krankentage ist im Weitesten jeder Schule selbst überlassen.
Beschreibung:
Bei der derzeitigen Regelung zur Krankschreibung, die nur zwei Selbstentschuldigungstage pro Halbjahr erlaubt, gibt es einige Aspekte, welche das Krankmelden bei der Schule, doch etwas erschweren.
Häufig sind Schüler*innen dazu verleitet, trotz Unwohlsein in die Schule zu kommen, oder in der Schule zu bleiben, weil die Selbstentschuldigungstage aufgebraucht sind, oder da sie wegen „kleineren Infektionen“ oder allgemeinem Unwohlsein nicht gleich zum Arzt gehen möchten. Dort sind die Wartezeiten schießlich oft sehr lang und man zieht wiederum auch für Patient*innen, welche noch dringender eine Behandlung benötigen, die Zeit im Wartezimmer nur in die Länge, alles nur für die Entschuldigung.
Eine Möglichkeit, solche Situationen zu umgehen, wäre es, den Schüler*innen mehr Selbstentschuldigungstage zu gewähren. Unser Vorschlag wäre es, bis zu 22 Tage im Schuljahr ohne ärztliches Attest entschuldigen zu dürfen, wobei sie ebenfalls erlaubt sein sollte, innerhalb des Schultages nach Hause zu gehen, ohne zu einem Arzt gehen zu müssen.
Diese Änderung der Regelung würde es den Schüler*innen erlauben, sich selbst um ihre Gesundheit zu kümmern und sich selbständig zu entscheiden, wann und ob sie einen Arzttermin benötigen. Somit werden die Wartezimmer bei Ärzt*innen nicht „unnötig“ gefüllt, die Schüler*innen haben die Möglichkeit sich bei kleineren Infektionen auszukurieren, damit sie am nächsten Tag im Idealfall wieder fit für die Schule sind. Auch kann somit vermieden werden, dass Mitschüler*innen angesteckt werden und somit auch die Gesamtheit gesünder bleiben kann.
mögliche Barrieren bei der Realisierung:
Die Einführung von mehr Selbstenschuldigungstagen für Schüler*innen kann jedoch auch diverse Barrieren mit sich bringen. Ein mögliches Risiko besteht darin, dass die Schüler*innen die zusätzliche Anzahl von Selbstentschuldigungstagen ausnutzen und vermehrt ohne akute Erkrankung oder Unwohlsein zu Hause bleiben. Dies würde zu mehr verpasstem Unterrichtsstoff führen, was sich wiederum auf die Leistungen und den Lernfortschritt auswirken würde. Neben der Verantwortung für die eigene Gesundheit, könnte dadurch auch das Verhältnis zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen negativ beeinflusst werden, da es sich nicht nachweisen lässt, ob die Schüler*innen tatsächlich erkrankt sind oder nicht.
Wie kann man diese Barrieren eventuell beseitigen?
Für diese Barrieren gibt es jedoch gut durchsetzbare Lösungen. Der Unterrichtsstoff und die Tafelbilder könnten auf Plattform wie zum Beispiel Lernsax hochgeladen werden, um den Schüler*innen zu ermöglichen, sich den aktuellen Unterrichtsstoff anzueignen, um den Lernfortschritt nicht zu verlieren. Somit hätten die Schüler*innen einen einfachen Zugriff auf den Unterrichtsstoff verpasster Unterrichtsstunden.
Schüler*innen, die diese 22 Selbstentschuldigungstage aufgebraucht haben, müssen bei weiteren Fehltagen immer ein ärztliches Attest vorweisen. Somit ist die Möglichkeit, dass man die Selbstentschuldigungstage ausnutzt zwar gegeben, aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Außerdem muss man hinzufügen, dass Schüler*innen die schwänzen möchten, sehr wahrscheinlich trotzdem immer einen Weg finden, dies zu erreichen, deshalb kann man diese Barriere vermutlich nie komplett auflösen.
An wen müsste man diese Idee/das Konzept weiterleiten, um es umsetzen zu können bzw. mit wem müsste man zusammenarbeiten, um eine erfolgreiche Umsetzung zu ermöglichen?
Nach ausführlichem Prüfen der rechtlichen Grundlagen, haben wir herausgefunden, dass jede Schule die Krankheitstage individuell bestimmen kann. Demzufolge müsste man sich an die Schulleitung wenden und dort eine Erhöhung der Selbstentschuldigungstage beantragen.
Was sollte noch gesagt werden?

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