Gemeinsam für das schönere Heute von morgen

27. November 2020

Übertragung von Inhalten des skandinavischen Schulsystems auf das deutsche Schulsystem

Kategorie:
Arbeitsort:
Henriette-Goldschmidt-Schule, Leipzig
Max_Lab
Wir möchten gerne das deutsche Schulsystem etwas verändern, indem wir skandinavische Schulideen aufgreifen und diese in das Deutsche integrieren.
Urheber/Entwickler der Idee:
Anne Pietrek
Mitwirkende bei der Weiterentwicklung der Idee:
Stefanie Kretschmann, Wania Othman, Isabel Ronneburger
Beschreibung:
Wir sind der Meinung, dass in unserem Schulsystem einiges verbesserungswürdig ist und haben deshalb mal zu unseren skandinavischen „Nachbarn“ geschaut und dort einige interessante Unterschiede zu dem deutschen Schulsystem gefunden.
Uns ist es wichtig, dass es den Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft gut geht, denn diese bilden unsere zukünftige Gesellschaft.
Wir mussten teilweise am eigenen Leib feststellen, wie es sich beispielsweise anfühlt, in der vierten Klasse entscheiden zu müssen, ob man weiterführend nun auf das Gymnasium oder auf die Mittelschule geht. Dieses Gefühl kann unangenehm, deprimierend und verletzend sein. Besonders, wenn die eigenen Freunde einen anderen Schulweg wählen, als man selbst.
Durch die erworbenen Inhalte unserer Erzieherausbildung wissen wir, dass solche einschneidenden Erlebnisse das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein eines Kindes stark schwächen können. Des Weiteren sind wir der Meinung, dass in diesem Alter die Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist und Noten nicht das ganze Potential des Kindes widerspiegeln und solch eine Entscheidung zu diesem Zeitpunkt noch nicht getroffen werden sollte. Weder von den Lehrern, noch von den Eltern oder von den Schülern selbst.
Unter anderem aus diesem Grund, haben wir uns näher mit dem Thema beschäftigt und sind fest davon überzeugt, dass sich in Deutschland, bezogen auf das Schulsystem, etwas ändern muss.

Unsere Ideen haben wir kurz und knapp in Stichpunkten zusammengefasst, damit sich jeder zügig einen Überblick darüber verschaffen kann.

– Unterricht im Klassenverband von 1.-9. Klasse
– Schule lebensnah
–> Praktika ab 7. Klasse in den Schulalltag integrieren
–> Berufsberatung in der Schule ab der 7. Klasse
– mehr Vertrauen zwischen Eltern, Schüler und Lehrern
– mehr Bewegung in den Schulalltag integrieren
– fachliche Ausbildung der Lehrer –> weniger Quereinsteiger
– Wertschätzung und gesellschaftliche Wichtigkeit des Lehrerberufs
anerkennen –> Achtung der Eltern und Schüler vor dem Lehrer
– Verantwortungsbewusstsein des Lehrers im Bezug auf die Schüler –>
Machtgefühl des Lehrers ist hier an der falschen Stelle –> Respekt durch
gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung
– Prinzipien im Schulalltag verankern und leben:
o Verantwortung für andere und für mich selbst übernehmen
o Individualisierung
o Selbstständigkeit
o das Lernen lernen
o kulturelle Bildung – Interaktion und Ausdruck
o Alltagskompetenzen und Sicherheit – auf sich selbst achten
o digitale Kompetenz
o Kompetenzen für das Arbeitsleben
o Beteiligung, Einfluss und Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft
mögliche Barrieren bei der Realisierung:
– Fachwissen
– finanzielle Mittel
– eingesessene Gewohnheiten der Gesellschaft
–> Alles bleibt, wie es ist –> Veränderungen sind mit Arbeit und
Anstrengungen verbunden
– mangelndes Interesse/ Einsicht der Politik
Wie kann man diese Barrieren eventuell beseitigen?
– Fachwissen aneignen und erweitern
– Gesellschaft in den Prozess einbeziehen
– Kontakte zu einflussreichen Personen (Politikern) knüpfen
– Weiterbildung von pädagogischen Fachkräften und anderen Interessierten in
skandinavischen Ländern ermöglichen
– Interesse der Politiker wecken durch gut aufbereitete
Vorträge/Umsetzungsideen
– Sponsorengelder sammeln
An wen müsste man diese Idee/das Konzept weiterleiten, um es umsetzen zu können bzw. mit wem müsste man zusammenarbeiten, um eine erfolgreiche Umsetzung zu ermöglichen?
– Zusammenarbeiten mit:
o Schulen
o Kinder
o Eltern
o Lehrer

– Idee weiterleiten an:
o veränderungsmutige Lehrer
o Bildungspolitiker
Was sollte noch gesagt werden?
Dran bleiben an der Ideenumsetzung, denn Aufgeben ist keine Lösung!

Alles im Sinne der Zukunft unserer Gesellschaft und diese liegt doch jedem am Herzen oder?

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